In Rom stolpert man nicht nur an jeder Ecke über antike Steine, sondern auch über jede Menge Kirchen, die besichtigt werden wollen. Die Katholiken haben zwar in vielen Lebensbereichen den altrömischen Lifestyle hinter sich gelassen, etwa Gladiatorenspiele oder Christenverfolgung, aber so manches Gute haben sie übernommen: genau, zum Beispiel die Schrift. Ob nach alter Sitte in Stein gemeißelt oder als liebevolle Marmorintarsien – links oben sogar mit gekehlten Serifen –, die Capitalis Romana ist auch in den monotheistischen Kultstätten erste Wahl, wenn es um das Tradieren ewiger Inhalte geht.
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