Leiwand, Oida!
Eine Ankündigung aus dem letzten Letter konnte soeben realisiert werden: Meine beiden Zwillingsschriftfamilien Wien Pro und Runde Wien Pro wurden nun nach einer Generalüberholung neu veröffentlicht. Zusammen mit Liebelei Pro und Calafati Pro gehören sie zur Wien-Tetralogie, einem Schriften-Clan, der aus der Liebelei Pro entstanden ist. Diese wiederum hat ihren Ursprung in einem Filmplakat aus dem Jahr 1932, das der Wiener Maler Rudolf Vogl für Max Ophüls’ »Liebelei«-Verfilmung entworfen hat.
Maße und Proportionen und Winkel der Buchstaben auf dem Filmplakat hatte ich ursprünglich weitgehend detailgetreu auf die Alphabete der einzelnen Schriften übertragen. Die Überarbeitung von WIen Pro und Runde Wien Pro reduziert nun diese Originaltreue, um das Schriftbild zu harmonisieren und die Mengensatztauglichkeit zu verbessern.
Zusätzlich wurden die Zeichensätze radikal erweitert: Die Fonts bieten ab sofort auch komplette kyrillische Alphabete sowie griechische und kyrillische Kapitälchen – eine absolute Rarität auf dem Markt.
Mit komplettem Unicase-Satz, zwei Kursivierungswinkeln, alternativen Stilen und nunmehr fünf statt vier Strichstärken sind Wien Pro und Runde Wien Pro die neuen Wunderwuzzis unter den Serifenlosen.
Erhältlich sind die Schriften auf MyFonts.
www.myfonts.com/fonts/ekke-wolf/wien-pro/
www.myfonts.com/fonts/ekke-wolf/runde-wien/ |